Samstag, 11. April 2009

Schlechter Scherz oder ernst gemeint???

Die deutsch-englische Psychobilly-Band „The Meteors“ mit dem Bandleader und Sänger Paul Fenech verkündeten auf ihrer Website, dass Mark Chapman - der Mann der John Lennon im Jahr 1980 erschoss - einer ihrer Helden sei.
Ob es sich hierbei um einen denkbar schlechten Scherz handelt, die Band es gar ernst meinen könnte oder ob sie auf eine völlig kranke Art und Weise unsere Aufmerksamkeit erlangen möchten, konnte ich leider nicht herausfinden. Fakt ist aber, dass eine solche Äußerung mehr als nur daneben ist - und daher meine Bitte an Euch: Lasst eine solche Geschmacklosigkeit nicht unkommentiert und macht deutlich was ihr davon haltet und postet einen Kommentar auf: http://www.kingsofpsychobilly.com/ oder http://www.myspace.com/meteors

Wie tragisch der Mord an John Lennon war, zeigt allein schon der Tathergang:
Am 8. Dezember gaben Lennon und Ono dem Rundfunksender RKO-Radio ein halbstündiges Interview, das bis 17:00 Uhr dauerte. Chapman traf fünf Minuten später vor dem Dakota Building, wo das Paar wohnte, auf John Lennon und bat ihn, das zuvor gekaufte Album zu signieren, was dieser tat. Er fragte Chapman, ob er sonst noch etwas für ihn tun könne. Durch die Freundlichkeit Lennons scheinbar erschrocken, zögerte Chapman mit dem Anschlag. John Lennon und Yoko Ono stiegen mit Mitarbeitern des Radiosenders in eine Stretchlimousine und fuhren zum „Record Plant Studio“. Sie kehrten erst um 22:48 Uhr zum Dakota Building zurück, wo Chapman auf sie wartete.
Gegen seine Gewohnheit gab Lennon seinem Fahrer die Anweisung, nicht in den Innenhof des Gebäudes zu fahren, sondern ihn und Ono vor dem Haus aussteigen zu lassen. Ono stieg zuerst aus. Nachdem sie an Chapman, der am Torbogen des Dakota-Gebäude stand, vorbeigegangen waren, rief dieser: „Mr. John Lennon?“ und feuerte aus etwa sechs Metern Entfernung auf den Musiker. Von den fünf abgefeuerten Kugeln trafen zwei Lennons Lunge, eines sein linkes Schulterblatt und eines die Halsschlagader. Lennon taumelte im Dakota-Durchgang noch die vier Stufen zur Haus-Rezeption hinauf und rief: „I’m shot, I’m shot!“, bevor er zusammenbrach. Lennon war noch bei Bewusstsein, als er ins Roosevelt General Hospital gefahren wurde, erlag aber um 23:07 Uhr seinen schweren Verletzungen, nachdem er 80 % seines Blutes verloren hatte. Er hinterließ seine Frau Yoko Ono und zwei Söhne (
Julian Lennon, aus der Ehe mit Cyntia Lennon, Sean Ono Lennon aus der Ehe mit Yoko Ono)
Als die Polizei Chapman sofort nach der Tat festnahm, leistete er keinen Widerstand. Er stand ruhig und gefasst unter einer Straßenlaterne vor dem Dakota Building und las „Der Fänger im Roggen“. Chapman gestand die Tat am folgenden Tag.
Chapman plädierte auf die Mordanklage „schuldig“, gegen den Rat seines Anwalts und obwohl sechs von neun psychiatrischen Gutachtern ihm eine Psychose attestierten. Er wurde schließlich 1981 zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach 28 Jahren sitzt er 2009 immer noch ein, da das US-Strafrecht eine Bewährungsprüfung am Ende der Haftzeit vorschreibt.
Lennons Witwe Yoko Ono hat seit 2000 regelmäßig die Verantwortlichen aufgefordert, Chapman niemals zu entlassen, weil sie sich selbst gefährdet fühle. (Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_David_Chapman )

Für mich ist dieser Tag „the Day the music died“.

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