Samstag, 30. Mai 2009

London Calling auf 103,6 MHz


Den Big Ben hört man in Nürnberg zwar nicht läuten, aber dafür die Top 5 Titel aus London. Gesendet wird immer mittwochs von 21:00 bis 23:00 Uhr auf der Frequenz von EgoFM (103,6 MHz).
Moderiert wird die Sendung "London Calling" vom Londoner Trendsetter und Musik-Nerd Iam Camfield live aus der britischen Hauptstadt. Dank der „Great Britons“, bestehend aus drei jungen Musikjournalisten, erfahrt ihr nicht nur die beliebtesten Titel der Londoner sondern Hintergründe und Werdegang ausgewählter Bands.
Kurz: Ein Muss für jeden Liebhaber britischer Musik und ein gelungener „Kurztrip“ in die Londoner Musikszene.
Quelle: EgoFM

Sonntag, 24. Mai 2009

Schottland lässt grüßen - und wer bitteschön sind die "Youngstates"?

Von wegen, die Schotten sind geizig: Sie beweisen uns gerade das Gegenteil, denn sie werfen gerade so um sich mit großartigen Bands. Man meint geradezu, der Rock'n'Roll wird zurzeit in Schottland neu geschrieben.
Während die schottische Band „Franz Ferdinand“ bereits seit einigen Jahren die Konzerthallen füllt und die nicht mehr ganz so neuen Newcomer „Glasvegas“ mit der unverkennbare Stimme des Leadsängers James Allan uns Rock'n'Roll mit Gänsehautfeeling präsentieren und gerade durch Europa touren, gibt es in Schottland eine Menge Nachwuchskünstler die in den Startlöchern stehen und an den Erfolg anknüpfen wollen. So zum Beispiel die „Youngstates“ aus Glasgow, die ich euch diese Woche ans Herz legen möchte.
„Youngstates“, das sind die vier Freunde Jonathan Madden (Vocals, Guitar), Ruairidh Lamb (Bass, Vocals), Andy O'Neill (Guitar) und Jamie Gordon (Drums). Im Juni 2008 gründeten sie die Band und schrieben bisher Songs wie „Better Man“, „Take it slow“ oder den erst kürzlich veröffentlichten Song „Shiver“, die man im Genre Alternativ/Pop wiederfindet.
Über ihr Myspace-Profil oder ihre Homepage suchen sie Ideen für den Videoclip des neuen Songs "Shiver". Wer also besonders ideenreich ist und gerne mal ein kleines bisschen Rockgeschichte schreiben möchte, sollte seine Idee so schnell wie möglich den Jungs von Youngstates mailen. Photo: Peter Holliday

Sonntag, 17. Mai 2009

"It`s very fucking to be asked this question" - Ein Interview mit Glasvegas

München (08.05.09) 16:10 Uhr. Basti von life sounds real und ich sitzen im dunklen Gang der Münchener Registratur, als die Sony-Pressebetreuerin auf uns zu kommt und mit in den Backstageraum holt. Sie bereitet uns darauf vor, dass James Allan entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung während des Interviews anwesend sein wird, aber unter Umständen keine Frage beantworten wird. Meine Aufregung hat inzwischen ungeahnte Dimensionen angenommen und kurz kommen sogar Fluchtgedanken auf. Als ich aber den Backstageraum betrat und James, Rab, Paul und Caroline auf mich zukamen um mich zu begrüßen, ist die Aufregung verflogen. Die gesamte Band, inklusive Frontmann James Allan beteiligten sich an dem Interview.
Wenn ihr wissen wollt, welche Frage James Allan zum Staunen brachte, seid ihr hier genau richtig.

Ihr kommt aus Glasgow. Gibt es in Glasgow eine große Musikszene. Wo kann man die Bands von morgen treffen und wo hattet ihr eure ersten Gigs?
Ja, es gibt richtig viele Möglichkeiten, wo junge Bands auftreten können. Wir selber haben da auch angefangen. (Sie zählen einige auf, leider versteht man die wenigsten). Viele Bands stellen sich auch einfach in die Fußgängerzone oder spielen auf der Straße für Leute die vorbeigehen.

Wie ich eurer Website entnommen habe, war deine Schwester, die euch anfangs auch managte, von Anfang an von eurem Erfolg überzeugt. Gab es in eurem Umfeld nur solche Stimmen?
James: Nein, die meisten haben sich einfach nur wie verrückt für uns gefreut. Gleichzeitig haben uns unsere Leute auch geholfen am Boden zu bleiben. Natürlich kamen da auch viele Leute auf uns zu, die wir vorher nicht kannten und haben uns komische Sachen gefragt oder vorgeschlagen – aber das gehört anscheinend dazu wenn man etwas Erfolg hat.

Und wenn der Erfolg nicht gekommen wäre? Was glaubt ihr, welche Jobs würdet ihr heute machen?
Paul: Alles was irgendwie mit Rock n Roll zu tun hat. Und Schlafen. Ich kann den ganzen Tag schlafen. Wahrscheinlich wäre ich dann ein Schlafforscher im Schlaflabor oder so
Caroline: Ich würde mit jungen Leuten arbeiten, wie ich es auch schon vor Glasvegas getan habe.
James: Ich hab schon vor Glasvegas nicht viel gemacht, ich war arbeitslos. Wahrscheinlich würde ich mich aber irgendwie mit Musik beschäftigen. Einen Chor leiten oder so.

Ihr repräsentiert in gewisser Weise die typische Arbeiterklasse. Nach dem ganzen Wirbel um eure Band, hat sich da auch eure Einstellung geändert?
James: Nein, überhaupt nicht. Wir haben so viel erlebt die letzten Monate. Egal wo wir gespielt haben, egal mit wem – wenn ich meine Gitarre in die Hand nehme und meine Songs spiele, stehe ich voll dahinter. Meine Einstellung spiegelt sich in den Songs wieder. Und das wird sich nicht ändern.

Wann war der Punkt wo ihr wusstet, ihr seid so erfolgreich, dass ihr von eurer Band leben könnt?
James: Als ich auf der Bank war und den Kontostand sah, ich dachte “fuck me, that`s fucking mental“, (lacht) Dann bin ich raus gegangen, hab „Yeahhaa!…“ gerufen und bin die Straße runtergetanzt – und hab mit Geld um mich geschmissen (alle lachen).

Und was habt ihr euch von eurem ersten Geld gekauft?
James: Meine Mutter hatte damals geheiratet und ich habe ihr die Hochzeit ausgerichtet.

Welcher Song auf eurem Debütalbum bedeutet euch am meisten und warum?
James: Es ist eigentlich eine Unverschämtheit mich so etwas zu fragen, weil es ist doch so: Hast du Geschwister?
Interviewer: Ja, einen Bruder!
James: Okay, das ist jetzt schlecht für meine Argumentation. Aber stell´ dir vor du hättest zwei. Welchen würdest du mehr mögen, für wen würdest du dich entscheiden? Verstehst du was ich meine? Es ist einfach unmöglich sich zu entscheiden.
Wir haben bei allen Songs unser Bestes gegeben, da bedeuten einem all gleich viel.
Caroline: Ich erinnere mich aber wie wir im Studio waren, dass „Daddy`s gone“ am schwierigsten zum Einspielen war. Einfach weil es so besonders intensiv ist.

James, was sind deine musikalischen Helden früher und jetzt?
James: Es gibt viele Leute die mich inspirieren, aber nicht nur Musiker. Manchmal sind es auch Sachen, die wir auf Tour erleben oder Leute, die wir treffen. Natürlich haben wir aber ganz klassische Personen, die uns inspirieren - zum Beispiel: Van Gogh oder Brian Vox. Aber auch Filme die man anschaut inspirieren einen, es gibt eine Menge unterschiedlicher Dinge, die man sieht. Oder Bands, es gibt so viele fantastische Bands mit denen wir gespielt haben.

Was macht euch mehr Spaß: Als Support von Oasis große Shows spielen oder die eigene Tour als Headliner?
Paul: Wir bevorzugen es, unsere eigenen Shows als Headliner zu spielen.
Caroline: (nickt mit dem Kopf) Yes!
James: Fuck! Das ist ganz schön Scheiße gefragt zu werden. Aber ich bevorzuge es unsere eigenen Shows zu spielen. Als Vorband von Oasis haben wir zwar in größeren Hallen vor mehr Publikum gespielt - aber die Leute warten immer auf den Headliner. Wenn du deine eigenen Shows spielst, ist alles viel kleiner. Du kannst den Leuten noch in die Augen schauen. Das mögen wir. Aber am Ende ist es uns egal, ob wir vor 1 oder vor 10.000 Personen spielen, wir geben immer alles.

Ihr tourt zurzeit quer durch Europa, wann hattet ihr das letzte Mal einen Tag frei?
Paul: Das ist schon länger her. Ich meine es war, als wir in Norwegen von einer Stadt zur nächsten Show ewig durch die Tundra gefahren sind. Das hat ewig gedauert. Das zählt ja fast schon als freier Tag.

Wie lange war das?
Paul: Das waren gut 20 Stunden - über schlechte Straßen und durch die Dunkelheit. Aber so richtig Luft holen konnten wir erst nach der Tour mit Oasis. Danach waren wir eine Woche in Amerika. Aber dann sind wir nach Hause und hatten tatsächlich ein paar Tage frei.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, habt ihr bis Ende August noch 30 Konzerte. Was macht ihr danach/wie sind eure Pläne? Urlaub oder geht’s für euch gleich weiter ins Studio?
James: Wir werden wohl die Zeit für unser neues Album nutzen. Wir haben während der Tour mit Oasis, in Amerika und auf der Tour jetzt einige neue Sachen geschrieben und viele Ideen gehabt. Die gilt es dann umzusetzen. Aber sicherlich werden wir uns auch ein bisschen erholen, z.B. bei unserer Familie daheim oder mit Freunden.

Wie groß glaubt ihr wird nach dem großen Erfolg eures Debütalbums der Druck für das nächste Album sein?
James: Der einzige Druck der auf uns lastet kommt von uns selbst. Was anderes interessiert uns nicht. Sicher wird das neue Album mit dem alten verglichen, und wenn es dann einige nicht mögen, ist uns das eigentlich egal. Denn wir sind stolz auf unsere Songs, sie kommen von Herzen. Wenn das Leute nicht mögen, dann ist es halt so. Wir machen uns darüber keinen Kopf.

Okay, und zu guter Letzt: Was ist euer Lieblingswort?
James: (schaut überrascht hinter seiner Sonnenbrille hervor). Um Himmels Willen, was? (denkt lange nach) Großartige Frage!
Caroline: Ich mag das Wort „Balloon“…
James: Ocean. Ich mag das Wort “Ocean”.
Paul: Wenn ich mich auf die Schnelle entscheiden muss: Dann „Shampoo“
James: Ich denke mal “Ocean” – oder alles was damit zu tun hat, wie „Waves“, „Shells“, „Coast“, „Ice Cream Van“ (lacht). Und dann noch Ballons, und Shampoo dann haben wir alles beisammen. (alle lachen)

Nach 20 Minuten war das Interview vorbei und von Starallüren oder ähnlichem war bis zuletzt nichts zu merken. Im Gegenteil: Es lag purer Rock'n'Roll in der Luft - Allüren hatten da keinen Platz. Die vier Schotten sind definitiv am Boden geblieben, leben den Rock'n'Roll und haben immer noch Zeit, mit ihren Fans (oder den Journalisten) das ein oder andere Bierchen zu trinken. Kurz: Weiter so und "Rock on"!

Das ausführliche Interview findet ihr bald exklusiv bei "curt.de", "life sounds real" oder hier.

Sonntag, 10. Mai 2009

Glasvegas rocken die Münchner Registratur

Es war gerade Freitag Mittag als wir uns auf den Weg nach München machten. Ziel war das Glasvegas Konzert mit vorherigem Interview in der Registratur im Zentrum Münchens.
Während der etwa einstündige Fahrt stieg meine Nervosität stetig an. Denn ich fieberte dem in greifbare Nähe rückende Interview entgegen.
Immer wieder versuchte ich mir Professionalität einzureden um meine Aufregung zu lindern, aber da stand mir der Fan eindeutig im Wege.

Um eventuelle Verspätungen unsererseits auszuschließen, beschlossen wir die Location vorher aufzusuchen und uns rechtzeitig anzumelden. Als wir die Registratur erreichten, entdecke ich Paul, den Gitarristen von Glasvegas, auf der Treppe sitzend mit der Kapuze ins Gesicht gezogen. Als wir an ihm vorbei gingen um uns bei der Pressebetreuerin anzumelden, nickte er uns freundlich unter seiner Kapuze zu.

Wir mussten nicht lange warten bis uns auch Caroline und Rab im dunklen Flur über den Weg liefen und uns zulächelten. Während wir uns umsahen und die Roadis beim Aufbau beobachteten und den schottischen Unterhaltungen lauschten, konnten wir das Glasvegas-Feeling direkt spüren: Schottischer Rock'n'Roll wo man nur hinsah und -hörte.
Da wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen wir einen nahe gelegenen Biergarten aufzusuchen. Kaum hatten wir uns auf den Weg gemacht, lief uns James, der Sänger der Band, über den Weg. Schon von weitem konnte man ihn wahrnehmen. Er kam ganz in schwarz gekleidet auf mich zu. Mit seinem dunklen T-Shirt mit den für ihn typischen abgerissenen Ärmeln, der dunklen Sonnenbrille, dem schottischen blassen Teint und der auffallenden 50-iger Jahre-Frisur machte er aus seinem Rockstar-Image kein Geheimnis.
Kaum ist er an mir vorbei, spüre ich meine fast verflogene Aufregung wieder und ich besann mich wieder auf unser Vorhaben, den Biergarten aufsuchen zu wollen.
Inzwischen war es halb vier und wir hatten uns wieder auf den Rückweg gemacht, denn um 10 nach vier waren wir für das Interview vorgesehen. Im Eingangsbereich der Registratur wurden wir bereits von der Sony Pressebetreuerin empfangen. Sie bereitet uns darauf vor, dass James beim Interview dabei sein wird, obwohl dies eigentlich nicht vorgesehen war und es daher sein könne, dass er nicht mit uns sprechen würde. Prompt spürte ich die Nervosität wieder. Kurze Fluchtgedanken kamen auf, aber die Neugierde überwog. Also atmete ich tief durch, hoffte das alles gut geht würde und dass ich trotz des ungewöhnlichen schottischen Akzents ein Wort verstehe würde.

Wir betraten den "mysteriösen" Backstageraum. In der Ecke des mit Konzertplakaten tapezierten Raums befand sich eine Sofaecke. Dort saßen alle auf dem Sofa verteilt und schlugen sich mit Cola, Erdnüssen und Gummibärchen den Magen voll. Mit freundlichem Händeschütteln wurden wir von Caroline, James, Rub und Paul begrüßt. Die Aufregung lies langsam nach und ich packte meine Kamera aus und wir starteten das Interview. James, der Sänger und kreative Chef der Band beteiligte sich entgegen der Vermutung der Pressebetreuerin von Anfang an am Interview. Von eventuellen Starallüren keine Spur - im Gegenteil: Denn er glänzte mit seinem typischen, schottischen Humor. Während er in seinem Sessel saß und sich mit uns unterhielt, schaute er ab und zu über seine dunklen Brillengläser hervor. Er spielte förmlich mit seiner Mimik, mal lächelte er, mal gab er den unnahbaren Rockstar.

Die letzte Frage nach James Lieblingswort sorgte nochmal für große Augen und James warf uns ein "great question" zu (das Interview könnt ihr demnächst unter curt.de, bei life sounds real oder natürlich hier nachlesen). Nachdem all unsere Fragen beatnwortet wurden und unsere Interviewzeit von 20 Minuten vorbei war, erkundigte sich James, ob das Interview so für uns in Ordnung gewesen wäre und alle Frage ausreichend beantwortet wurden. Und während wir noch kurz Smalltalk betrieben, lud uns James ein, gemeinsam mit ihm und der Band noch etwas "abzuhängen" bis es für sie zum Soundcheck gehen würde.

Inzwischen waren es nur noch etwa zwei Stunden, bis Glasvegas auf der Bühne stehen würden und ich holte meinen Fotopass bei der Tourmanagerin ab, um mich auf die schwierigen Lichtverhältnisse eines Konzertes vorzubereiten,wollte ich nochmal die Einstellung meiner Kamera testen. Denn einen Fehler wollte ich mir nicht leisten. Und dann das: Nach ein paar Testfotos funktionierte auf einmal gar nichts: Egal was ich einstellte oder ab- und wieder hinschraubte, die Bilder blieben schwarz. Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es nicht geben können. Aber es lies sich nicht ändern und so musste ich zu meiner kleinen Digitalkamera greifen und versuchen das Beste rauszuholen um wenigstens mit ein paar Glasvegas-Konzertfotos nach Hause fahren zu können.

Gegen 22 Uhr war es soweit: Glasvegas betraten pünktlich unter lautstarken Fangesang, die kleine Bühne der Registratur. Alle sind gewohnt in schwarz gekleidet und rocken gleich zu Anfang mit Ihrem Hit "Geraldine" die ausverkaufte Halle. Ich stand in der ersten Reihe, direkt zwischen James und Paul und von der ersten Sekunde an sprang der Funke über. Die eindringlichen Gitarrenklänge, die unverkennbare Stimme von James Allan und der charakteristische, herrliche schottische Akzent zogen mich förmlich in ihren Bann und als James alleine auf der Bühne "Ice Cream Van" zum Besten gibt, nahm die Gänsehaut ungeahnte Ausmaße an. Seine Stimme drang durch die gesamte Halle, keiner traut sich mehr diesen Klang zu stören, die gesamte Halle lauscht schon fast andächtig dem stillen Gesang des Schotten.

Nach ihrem letzten Song "Daddy`s Gone" war das einstündige Konzert leider schon vorbei. Gerne hätte ich mich von James, Rab, Paul und Caroline noch bis zum Morgengrauen unterhalten lassen. Aber auch ich musste mich der Tatsache stellen, dass ich wohl bis zum nächsten Konzert warten müsste. Bis dahin versüße ich mir aber die Wartezeit mit meiner mit Autogrammen versehenen LP.

Für alle die Glasvegas noch nicht live gesehen haben, hier eine kleine Auswahl an Live-Videos:


Sonntag, 3. Mai 2009

Peter Doherty auf Solopfaden

Das Soloalbum von Pete Doherty „Grace-Wasteland“ ist seit einigen Wochen im Handel erhältlich und ich hab für euch mal reingehört.
Was neu ist? Der britische Singer/Songwriter, der in den letzten Wochen und Monaten häufiger wegen seiner öffentlichen Drogenexzesse und zahlreichen Gerichtsverhandlungen aufgefallen ist, scheint erwachsen geworden zu sein. Zumindest arbeitet seine Plattenfirma beharrlich an diesem neuen Image des Rock-Rüpels. Fakt ist: Mit dem neuen und ersten Soloalbum des Babyshambles-Frontman kam auch ein neuer Name, denn der Sänger möchte ab jetzt Peter Doherty genannt werden. Ob das damit zusammenhängt, dass er vor kurzem 30 geworden ist?
Der erste Song auf dem Album „Acardie“ fällt klar unter das Genre „Folksong“ und überzeugt mir klaren Akustik-Klängen. Bereits der zweite Song sorgt für Verwirrung, denn von Folk kann nicht mehr die Rede sein. Im Gegenteil, denn der Song „Last of the English Roses“ kommt eher punkig daher und überzeugt mit einem gewohnt schmutzigen, britischen Doherty-Akzent. Auch der Rest der Songs lässt sich nicht in eine Schublade stecken und schon gar nicht gemeinsam mit den anderen Songs auf ein Album, dachte ich. Aber Peter hat es getan und es funktioniert. Denn die Mischung zwischen Folk, Punk, Sonne-aus-dem-Arsch-Musik und melancholischen Songs wirken absolut authentisch und sorgen endlich mal wieder für Abwechslung im CD-Player.

Und zu letzt noch eine schlechte Nachricht für alle Doherty Fans. Es sind leider keine Deutschland-Konzerte geplant. Wer ihn trotzdem live sehen möchte hat dabei die besten Chancen in Großbritannien oder sollte darauf hoffen, dass die abgesagten Babyshambles-Konzerte doch noch nachgeholt werden. Das dürfte aber noch auf sich warten lassen, denn wie die Plattenfirma verlauten lies, geht die Promotion des neuen Soloalbums vor.

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